gungen entgegenstehen. Wir möchten notwendige Grundlagen schaffen, um das Gelände Nutzen zu können. Im Vordergrund steht zunächst die Sanierung der Verunreinigung. In welchem Ausmaß diese vorliegt, in wel- chem Zustand sich das Gelände befindet und ob eine gesundheitliche Gefahr davon ausgeht, lassen wir erneut prüfen. Die vollständige Beseiti- gung möglicher Verunreinigungen werden wir auf Grundlage des Bundes- bodenschutzgesetztes prüfen und vom Eigentümer einfordern. Geprüft wird dabei auch, ob und in welchem Umfang eine alternative Nutzung möglich ist. ORtSumfAHRuNg B304 Mit Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums im Jahr 2016 wurden die Pläne für eine Ortsumfahrung als „weiterer Bedarf“ eingestuft. Da- mit wird eine Umfahrung erst mal nicht berücksichtigt. Bis zur nächsten Bundesverkehrswegenetzplanung wird es für die kommenden zehn Jahre keine Lösung für eine Ortsumfahrung geben können. Unser vordringlichs- tes Ziel ist es nun, den Istzustand, hinsichtlich Verkehrs- und Lärmschutz zu verbessern und Stausituationen zu entschärfen. Wir wollen, dass an geeigneter Stelle Ampelanlagen einen grünen Pfeil bekommen und das zügige Rechtsabbiegen ermöglichen. Intelligentere Ampelschaltungen sollen in Stoßzeiten eine längere Vorfahrt auf der B304 ermöglichen, um für einen fließenden Verkehr zu sorgen. Stärke Geschwindigkeitskontrol- len und Hinweisschilder an Brennpunkten werden für mehr Sicherheit in- stalliert. Wir setzen uns für eine Geschwindigkeitsbeschränkung vor der Ortseinfahrt in Höhe Spannleitenberg auf 70 km/h ein. Unser langfristiges Ziel ist es, eine Lösung zur Verkehrsentlastung zu erreichen. ÄRztLICHE VERSORguNg, APOtHEKEN uND NOtDIENStE Wir setzen uns für eine örtliche und ausreichende ärztliche Versorgung, Apotheken und Notdienste ein. Auch wenn die Kassenärztliche Vereini- gung für die Sicherstellung, Verbesserung und Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung zuständig ist, wollen wir uns in Kirchseeon für ge- eignete Rahmenbedingungen stark machen und dabei bereits angesie- delte und neue Ärzte unterstützen. Dazu gehören Anreize, zum Beispiel die Bereitstellung von mietgünstigen Praxisräumen, die Unterstützung bei der Suche nach Investoren aber auch Schul- und Betreuungsangebote für Ärztefamilien. HALLENBAD KIRCHSEEON ERHALtEN Das Hallenbad in Kirchseeon genießt bei Jung und Alt eine hohe Ak- zeptanz. Eine Besonderheit, um die uns umliegende Gemeinden benei- den. Es bietet nicht nur Sport- und Freizeitmöglichkeiten, sondern Nicht- schwimmern auch die Gelegenheit, das Schwimmen zu lernen. Gerade mit Blick auf Studien (DLRG), wonach 59 Prozent der Kinder nicht richtig schwimmen können, bekommt unser Hallenbad auch eine gesamtgesell- schaftliche Aufgabe. Denn nicht schwimmen zu können, kann fatale Fol- gen haben. Dem möchten wir begegnen und die Grundlage für einen orts- nahen Schwimmunterricht schaffen. An den Freistaat Bayern richten wir die klare Forderung, Kommunen auf diesem Feld stärker zu unterstützen. 33